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So gelingt der Wechsel zum kompetenzbasierten Lernen.

22 Mai 2024Blog11 min

Im Alltag vieler HR- und L&D-Teams ist Veränderung die einzige Konstante. Die Art, wie wir arbeiten, verändert sich laufend, die Tools entwickeln sich weiter und auch die Kompetenzen, die über unseren Erfolg entscheiden, sind morgen vielleicht schon wieder andere. Eines gilt jedoch auch in solch einem dynamischen Umfeld: Die treibende Kraft im Unternehmen sind und bleiben die Menschen. Die Mitarbeitenden sind der Schlüssel zum Erfolg jedes Unternehmens. Daher sollte die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen nicht nur Priorität haben: Sie sollte selbstverständlich sein! Aber wo fängt man an? Und welche Kompetenzen sind heute wie morgen am wichtigsten?

Kompetenzbasiertes Lernen

Kompetenzbasiertes Lernen gewinnt aus mehreren Gründen immer mehr an Bedeutung. Zum einen müssen wir aufgrund des raschen technologischen Fortschritts unsere Kompetenzen laufend anpassen, um am Arbeitsmarkt relevant und konkurrenzfähig zu bleiben. Zum anderen verändern Automatisierung und künstliche Intelligenz die Art und Weise, wie wir arbeiten. Und auch dafür sind neue Kompetenzen gefragt.

Darüber hinaus streben Unternehmen zunehmend danach, ihre Effizienz und ihre Effektivität zu erhöhen. Damit sie diese Ziele erreichen, benötigen sie immer mehr Mitarbeitende mit sehr speziellen, aufgabenbezogenen Kompetenzen. All das macht das kompetenzbasierte Lernen zu einem Muss. Diese Art des Lernens erfordert jedoch im Vergleich zu traditionellen Ansätzen eine vollkommen neue Denkweise. Die Aufgabe von L&D-Teams besteht dann nicht mehr nur darin, verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Vielmehr wird erwartet, dass sie personalisierte Lernpfade gestalten. Damit dies gelingt, muss die Strategie dahinter jedoch ein gewisses Maß an Agilität und Flexibilität, datenbasierte Entscheidungen und ein lebenslanges Lernen für jeden und jede ermöglichen. Statt einer Lösung für alle, müssen L&D-Teams eng mit ihren Stakeholdern zusammenarbeiten, auf Basis neuer Technologien effektive Lösungen finden und ihre Erfolge messen können, um sicherzustellen, dass ihre Maßnahmen direkt zum Unternehmenserfolg beitragen.

Über diesen Wandel in der L&D-Branche spricht GoodHabitz Gründer und CEO Maarten Franken auch in unserem Moving Forward Podcast.

Die Führungskräfteentwicklung als praktisches Beispiel

Um unsere eher abstrakten Aussagen ein wenig greifbarer zu machen, sehen wir uns ein Beispiel aus der Praxis an: Programme zur Führungskräfteentwicklung. Sie spiegeln den Wandel von traditioneller Mitarbeiterentwicklung hin zum kompetenzbasierten Lernen sehr anschaulich wider. Früher konzentrierten sich Führungskräftetrainings oft auf allgemeine Eigenschaften und Prinzipien. In der dynamischen Geschäftswelt von heute benötigt man für eine effektive Mitarbeiterführung aber vielfältige Kompetenzen, die auf das jeweilige Umfeld und die aktuellen Herausforderungen abgestimmt sind.

Aus diesem Grund dreht sich beim kompetenzbasierten Lernansatz alles um spezielle Kompetenzen, die für erfolgreiche Führungskräfte essenziell sind. Dazu gehören Kompetenzen wie strategisches und kritisches Denken, emotionale Intelligenz, Change Management und interkulturelle Kommunikation. Statt allgemeiner Führungstheorien konzentrieren sich L&D-Teams heute auf die Entwicklung praktischer Kompetenzen über experimentelles Lernen, Fallbeispiele, Mentorenprogramme und Simulationen.

3 Vorteile des kompetenzbasierten Lernens

Ein kompetenzbasierter Ansatz bietet mehrere Vorteile. Einer der größten ist seine Relevanz und Anwendbarkeit über diverse Rollen und Branchen hinweg. In kompetenzbasierten Programmen erwerben Lernende nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Kompetenzen, die sie sofort in ihrer Arbeit und ihren Aufgaben umsetzen können. Mit solch einem praxisorientierten Ansatz legen L&D-Teams den Grundstein für personalisierte Lernerlebnisse und unterstützen jeden und jede Einzelne dabei, Herausforderungen im Beruflichen wie Privaten selbstbewusst und effektiv zu meistern.

Darüber hinaus kann kompetenzbasiertes Lernen optimal auf Unternehmensziele und Marktanforderungen angepasst werden. Gemeinsam mit ihren Stakeholdern definieren L&D-Teams genau die Kompetenzen, die für Innovation, Change Management und Mitarbeiterperformance aktuell am wichtigsten sind. Sobald sich ein Unternehmen auf die für sie relevanten Kompetenzen konzentriert, kann es der gesamten Belegschaft genau das an die Hand geben, was sie braucht, um gemeinsam erfolgreich zu sein und zu bleiben.

Kurz gesagt: Kompetenzbasiertes Lernen stellt einen Paradigmenwechsel dar. Es führt uns weg von traditionellen, theoriebasierten Weiterbildungen und hin zu praktischen Kompetenzen, mit denen jeder und jede Einzelne in seiner oder ihrer Rolle herausragende Leistung bringen kann. Ein kompetenzbasierter Ansatz erweitert nicht nur die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeitenden, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Gesamterfolg des Unternehmens. Er stellt sicher, dass alle die notwendigen Kompetenzen besitzen, um Herausforderungen zu meistern und in einem dynamischen Arbeitsumfeld effektiv zusammenzuarbeiten.

Kompetenzbasiertes Lernen und das "Growth model" von GoodHabitz

Kompetenzbasiertes Lernen liefert die Basis für das "Growth model" von GoodHabitz. Das Modell umfasst genau die Bereiche, die heute wie morgen essenziell dafür sind, dass sich sowohl das Unternehmen als auch die Belegschaft optimal entwickeln. Die Kompetenzen werden dabei in Entwicklungsbereiche unterteilt, die für Arbeitskräfte, in Teams und im Unternehmen Priorität haben sollten, um erfolgreich, resilient, konkurrenzfähig, anpassungsfähig, innovativ und zukunftsfähig zu bleiben.

Für Mitarbeitende ist das Modell eine Art Wegweiser, der ihnen zeigt, wie sie vom Status quo zu ihren persönlichen Zielen gelangen. Wenn Mitarbeitende die Entwicklungsbereiche identifizieren, die für sie am relevantesten sind, verbessern sie ihr Selbstbild und erkennen, welche Kompetenzen sie benötigen, um sich sowohl privat als auch beruflich optimal weiterzuentwickeln.

Für Unternehmen verknüpft das Modell theoretische Annahmen mit praktischen Lösungen und liefert maßgeschneiderte Lerninhalte zu bestimmten Kompetenzen innerhalb von Entwicklungsbereichen. Das Modell ermöglicht es Unternehmen, ihre Unternehmenskultur zu verbessern, ihre Teams effektiver zu machen und in einem so unsteten Geschäftsumfeld wie dem heutigen ein nachhaltiges Wachstum anzuregen.

Kurz gesagt: Das Entwicklungsmodell von GoodHabitz bietet einen strategischen Ansatz für die Entwicklung von Mensch und Unternehmen und konzentriert sich darauf, die wichtigsten Kompetenzen zu fördern, um in modernen Unternehmen einen sinnvollen Wandel und nachhaltige Erfolge zu ermöglichen.

Möchtest du dir die ganze Folge anhören?

Entdecke weitere Insights & Tipps von Maarten Franken in unserer Podcast-Episode „Das sind die Kompetenzen von morgen: Maarten Franken in Moving Forward“.

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