Die Herzen der meisten Human Resources (HR)-Manager schlagen nicht unbedingt höher, wenn es um Datensätze und Datenanalysen geht. Schließlich haben sie sich für einen Job im Bereich HR entschieden, um sich an erster Stelle mit Menschen sowie mit menschlichen Interaktionen auseinanderzusetzen. Doch im Zuge der digitalen Transformation werden Daten, Datenanalysen und künstliche Intelligenz (KI) die Arbeitsweise von HR grundlegend beeinflussen. 2021 wird HR einen stärker datengetriebenen Ansatz verfolgen, um letztlich das zu tun (oder weiterhin das zu tun), was sie am besten können: mit Menschen arbeiten.
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Welche Daten sammelt HR?
HR-Manager haben Zugriff auf eine große, interessante und vielfältige Menge an Daten. Von dem Moment an, in dem eine Fachkraft mit dem Unternehmen in Kontakt kommt, werden verschiedene Informationen gesammelt. Dazu gehören Rekrutierungsdaten, Daten zur Karriereentwicklung, Weiterbildungsdaten, Abwesenheitszahlen, Produktivitätsdaten, persönliche Entwicklungsanalysen, Kompetenzprofile und Daten über die Mitarbeiterzufriedenheit. Die Nutzung dieser Daten kann sowohl rechtlich als auch ethisch heikel sein, sie ist aber durchaus gewinnbringend. Denn die Daten, die HR sammelt, sind unglaublich wertvoll: Die richtige Nutzung dieser Daten kann zu besseren Entscheidungen, zufriedeneren Mitarbeitern und effizienteren Prozessen führen.
Worum handelt es sich bei der Mitarbeiteranalyse?
Viele Unternehmen nutzen noch immer ihre allgemeinen Erkenntnisse und Erfahrungen, um zu entscheiden, welche Bewerber sie einstellen und was sie im Unternehmen verbessern wollen. Mitarbeiteranalysen – die Nutzung von Daten innerhalb der Personalabteilung – können eine wichtige Rolle spielen, um Führungskräften dabei zu helfen, die richtigen Mitarbeiter auf Grundlage von Daten einzustellen und zu halten. Außerdem kann diese Art der Datenanalyse dazu beitragen, Voreingenommenheit aufgrund persönlicher Vorlieben oder Erfahrungen mit bereits bestehenden Mitarbeitern zu reduzieren.
Forbes beschreibt eine Mitarbeiteranalyse wie folgt: „Ein datengesteuerter Ansatz zur Ermittlung der besten Strategien und Maßnahmen, um die Leistung der Mitarbeiter zu verbessern.“ Diese Aussage macht klar, dass Mitarbeiter der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens sind. Schließlich führt die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu einer höheren Produktivität. Insofern ändern sich die grundlegenden Ziele von HR nicht.
Das richtige Set an Fähigkeiten
Da HR-Manager bereits eine Menge an Information und Daten sammeln – oftmals unbewusst – müssen sie nicht viel ändern, um einen stärker datenorientierten Ansatz zu verfolgen. Der Gewinn liegt vor allem darin, die verfügbaren Daten zu verstehen und diese Erkenntnisse strategisch innerhalb des Unternehmens einzusetzen.
Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner glaubt derzeit weniger als die Hälfte der HR-Manager, dass ihre HR-Mitarbeiter Daten effektiv zur Unterstützung von Geschäftsentscheidungen einsetzen können. Damit HR ein strategischer Human-Capital-Geschäftspartner werden kann, ist es notwendig, in die analytischen Fähigkeiten der HR-Mitarbeiter zu investieren.
Das bedeutet nicht, dass jeder HR-Mitarbeiter zum Datenwissenschaftler werden muss - doch es gibt ein gewisses Grundwissen rund um Daten und Statistiken sowie die Kompetenz, Daten zu interpretieren, aus ihnen Erkenntnisse zu schließen und eine datenbasierte Unterhaltung mit Managern über die notwendigen Fähigkeiten von Mitarbeitern zu führen. Somit können HR-Mitarbeiter eine Talentstrategie auf die Beine stellen, die auf datengetriebenen Erkenntnissen aus Arbeitsmarkt- und Personalanalysen basiert.
Ein Erfolgsbringer
Hier kommt die Idee des datengetriebenen HR-Ansatzes ins Spiel: HR-Teams, die verfügbare Daten nutzen können, (1) um bessere HR-Entscheidungen zu treffen, (2) die Auswirkungen auf Unternehmensprozesse zu verstehen und zu bewerten, (3) die Entscheidungsfindungen im Personalwesen zu verbessern (4) sowie HR-Prozesse effizienter zu gestalten, um das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu fördern. Ein solch datengetriebener Ansatz kann demnach einen großen Einfluss auf die strategischen Ziele im Unternehmen haben.
Bei GoodHabitz können wir erkennen, dass unsere Kunden die Daten aus unserem Dashboard nutzen, um den Lernbedarf innerhalb ihres Unternehmens zu verstehen und zu erfassen. Anhand von Daten über die Nutzung und Bewertung von Online Kursen können HR-Mitarbeiter erkennen, mit welchen Themen sich ihre Mitarbeiter häufig auseinandersetzen und welche Themen sie im Unternehmen noch mehr hervorheben müssen. Bei HR geht es dennoch sicherlich nicht nur um Daten. Der Mensch wird immer der zentrale Erfolgsbringer sein. Es ist die Rolle der HR-Abteilung, sich zu verändern und zu wachsen, um ein noch wertvollerer Nutzen für das eigene Unternehmen zu sein.
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