Das HR-Jahr im Rückblick: 4 Trends, auf die du 2023 setzen solltest.

Trend #1: Menschliche Fähigkeiten sind wichtiger als technische Fähigkeiten. 

Neue technologische Innovationen verändern, wie wir arbeiten. Es entstehen nicht nur neue Berufsfelder, sondern auch Hybrid- und Remote-Arbeit werden immer wichtiger. Arbeitsplätze werden automatisiert und Arbeitskräfte müssen sich neue Fähigkeiten aneignen, um mit diesen Veränderungen Schritt zu halten. Untersuchungen von McKinsey zeigen, dass hochqualifizierte Kenntnisse essenziell sind, damit Unternehmen die Herausforderungen der Zukunft meistern können. Aber um welche Fähigkeiten handelt es sich eigentlich?

Um Soft Skills natürlich! Man kennt sie auch als zwischenmenschliche Kompetenzen. Tatsächlich dürften manuelle, physische und grundlegende kognitive Fähigkeiten von digitalen, sozialen, emotionalen und hochentwickelten Fähigkeiten bald ersetzt werden. Mitarbeitende müssen lernen, wie sie jenseits von automatisierten Systemen und intelligenten Maschinen einen Mehrwert schaffen und am besten in einer digitalen Umgebung arbeiten können. Auch die Fähigkeit, sich auf interne und externe Entwicklungen einzustellen, wird eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Mitarbeitenden und Unternehmen spielen. 

Um auch weiterhin auf dem Markt relevant zu bleiben, sollten sowohl Unternehmen als auch ihre Mitarbeitenden lernen, sich an Veränderungen anzupassen und (zwischenmenschliche) Fähigkeiten für verschiedene Aufgaben zu entwickeln. Es ist also ein absolutes Muss, im Jahr 2023 in Soft Skills zu investieren!

Trend #2: Investiere in deine Unternehmenskultur.

Eine Unternehmenskultur verbindet Mitarbeitende mit einem Auftrag, einer Vision und den Werten eines Unternehmens. Sie ist oft ausschlaggebend dafür, wie Arbeitskräfte mit ihren Vorgesetzten, Teams und der Kundschaft interagieren oder sich engagieren. Obwohl eine Unternehmenskultur ein wichtiger Grund ist, warum Mitarbeitende in einem Unternehmen bleiben, kann sie auch dazu führen, dass diese das Unternehmen verlassen. Die Pandemie hat Arbeitskräfte nicht nur dazu gebracht, sich nach Alternativen zu bisher üblichen Arbeitsweisen umzusehen. Tatsächlich nehmen sie eine Unternehmenskultur nun auch anders wahr.

Jüngste Untersuchungen von Gartner zeigen, dass sich nur 24 % der Hybrid- und Remote-Mitarbeitenden mit der Kultur ihres Unternehmens identifizieren können. Der Hauptgrund für diese Veränderung ist, dass Arbeitskräfte 65 % weniger Zeit im Büro verbringen als vor der Pandemie. Gartner erklärt weiter, dass das Problem nicht unbedingt die Kultur selbst sei, sondern die Art und Weise, wie Mitarbeitende die Kultur erleben – oder deren Nichtvorhandensein. Da Interaktionen im Büro oder in unmittelbarer Umgebung wegfallen, müssen Manager alternative Lösungen finden, wie sie die Belegschaft bei der Stange halten können. 

Die Lösung? Wir haben ein paar Ideen für dich!

• Überlege dir, in welchen Momenten sich deine Mitarbeitenden wichtig, wertgeschätzt oder anerkannt fühlen. Sorge dafür, dass sie sichtbar werden und Bestätigung bekommen.
• Kümmere dich darum, dass sich deine Belegschaft mit der Arbeit selbst verbunden fühlt und nicht nur mit dem Team. Welche Werte vertritt dein Unternehmen und wie kannst du diese Werte deinen Mitarbeitenden vermitteln?
• Schaffe Mikrokulturen, damit sich dein Team sowohl online als auch offline miteinander verbunden fühlt. Denk an die kleinen Dinge, die dich und deine Mitarbeitenden zusammenbringen können. Habt ihr Gemeinsamkeiten? Wie kannst du initiieren, dass sich alle gut verstehen? Darum geht es bei einer Mikrokultur!

Du willst noch mehr Tipps? Zum Glück haben wir ein paar Kurse, mit denen du direkt durchstarten kannst.

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Trend #3: Lass deine Mitarbeitenden selbst entscheiden, was sie lernen wollen.

Wenn du deinen Mitarbeitenden die Möglichkeit gibst, ihren Lernweg frei zu bestimmen, wird dein gesamtes Unternehmen langfristig davon profitieren! Und das gilt natürlich auch für die persönliche Entwicklung deiner Belegschaft. Das sogenannte „Mikrolernen“ ist schon seit einigen Jahren im Kommen und wird 2023 wohl einen regelrechten Boom erleben. Mit diesem Lernformat können Personalverantwortliche ihre eigenen Lernwege innerhalb der Organisation erstellen, indem sie auswählen, welche einzelnen Aktivitäten für ihre Lernziele entscheidend sind. Du kannst dir das folgendermaßen vorstellen: Dein Unternehmen fokussiert sich auf nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit, indem es verschiedene Aktivitäten aus Kursen zu Lebensfreude, Arbeitszufriedenheit und Work-Life-Balance anbietet. So kommt jeder Mitarbeitende zum Zug und kann selbst entscheiden, wie er oder sie am besten lernt. Und dein Unternehmen kann seine Lernziele erreichen. Das ist eine echte Win-Win-Situation!

Trend #4: D&I steht ganz oben auf der Agenda! 

Das Thema Diversität und Inklusion ist in aller Munde und wird zu einem der wichtigsten Trends im Jahr 2023. Aber tatsächlich ist D&I viel mehr als nur ein Trend! Personal- und L&D-Manager sollten besser noch heute als morgen dafür sorgen, dass Diversität und Inklusion nicht nur Mittel zum Zweck sind, um ein Unternehmen zum Erfolg zu führen – sondern sie auch als grundlegende Menschenrechte anzusehen. Natürlich ist das leichter gesagt als getan und ein echter Wandel kann nicht von heute auf morgen passieren. Aber wie viele Dinge im Leben beginnt alles damit, Bewusstsein für eine Situation zu schaffen und sich dafür einzusetzen, dass zwischen Menschen ein Austausch von Wissen stattfindet. Das wäre zum Beispiel im Rahmen von gemeinsamen Workshops im Team möglich, in denen alle Mitarbeitenden ihre persönlichen Erfahrungen einbringen können. Oder warum lädst du nicht einen D&I-Experten oder eine D&I-Expertin ein, der oder die dir dabei hilft, im Team daran zu arbeiten?

Gut, nun willst du also eine vielfältigere und integrativere Unternehmenskultur ansteuern. Dann musst du aber auch allen Mitarbeitenden die gleichen Erfolgschancen geben, dich nicht vom ersten Eindruck einschüchtern lassen und die Superkräfte jeder Person nutzen und fördern. Das bedeutet, dass du die Menschen in deinem Unternehmen so akzeptierst, wie sie sind. Im Idealfall erkennst du selbst, welche unbewussten Vorurteile du noch abbauen musst. Außerdem ist es wichtig, als Unternehmensleitung die Unterschiede zwischen den Generationen zu kennen und zu respektieren, dass jeder Mensch individuelle Bedürfnisse hat. Das Thema interessiert dich brennend? Dann solltest du dir unbedingt unseren LGBTQIA+-Leitfaden herunterladen, in dem wir dir 6 Tipps verraten, wie du mehr Integration erreichen kannst.

Und wenn du es jetzt kaum abwarten kannst, etwas zu verändern, dann hol dein gesamtes Team an Bord und teste direkt ein paar unserer Kurse!

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Das war’s!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bedarf an zwischenmenschlichen Fähigkeiten in einer zunehmend digitalen und vielfältigen Welt immer wichtiger werden. Deine Mitarbeitenden wollen sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz eine bessere Version ihrer selbst werden. Sie möchten sich einen empathischeren Führungsstil aneignen, mit ihrem Team kommunizieren, verstanden werden und in der Lage sein, ihren Lernweg selbst zu bestimmen. Und all das beginnt mit dir und deinem Unternehmen! Biete deinen Mitarbeitenden die entsprechenden Möglichkeiten, sich persönlich weiterzuentwickeln, damit sie sowohl beruflich als auch privat wachsen können. So kann sich 2023 sehen lassen!